Als digitale Nomadin frage ich mich immer: Wie komme ich möglichst preiswert von A nach B, ohne aufs Flugzeug angewiesen zu sein? Für meinen Korčula-Aufenthalt im April finde ich eine günstige Transportlösung, und zwar den Flixbus nach Kroatien. Zähneknirschend nehme ich in Kauf, dass er über Nacht von München nach Split fährt. Immerhin habe ich als Jugendliche öfters Nachtfahrten im Fernbus ertragen – zum Beispiel nach Frankreich oder nach London. Der Mangel an Komfort war zwar immer ein Thema, doch der grüne Bus ist schlimmer! In diesem Beitrag verrate ich dir die Gründe.
Enge im Flixbus nach Kroatien
Es ist nicht meine erste Fahrt im Flixbus nach Kroatien. Bei den vorigen Malen bin ich jedoch tagsüber unterwegs gewesen – zu Zeiten, in denen ich grundsätzlich wach bin. War es damals schon so eng im Bus? In meiner Erinnerung sitze ich in einem einstöckigen Gefährt mit halbwegs bequemen Sitzen. Nun teilt mir das Busunternehmen einen Platz in der vorletzten Reihe zu. Beinfreiheit und Abstand zu meinem Sitznachbarn sind nicht vorhanden.
Die Sitzreihen sind dicht an dicht hintereinander gequetscht. Im schmalen Gang liefe ein etwas korpulenterer Mensch wohl Gefahr, zwischen den Sitzen stecken zu bleiben. Mich überkommt ein Anflug von Klaustrophobie, während ich mir die 1,5-Meter-Abstandsregel aus Covid-Zeiten zurückwünsche. Unmöglich, die Nacht auf dem mir zugewiesenen Platz zu verbringen! Deshalb ziehe ich in die hinterste Reihe um, pflanze mich in die Mitte und strecke meine Beine weit in den Gang aus. Ich habe Glück, dass dieser Sitz keinem anderen Fahrgast zugeteilt worden ist.
Knapp bemessene Ablagen
Noch enger als die Sitzreihen sind die Ablageflächen für Handgepäck. Als ich einmal tagsüber mit dem Flixbus nach Kroatien gereist bin, gab es in den Fächern über den Sitzen genug Platz für meinen Rucksack und die kleine Gitarre. Nun reicht er lediglich für Jacken und Regenschirme. Wo verstaue ich bloß die Gitarre? Im Gepäckraum zwischen den schweren Koffern? Auf gar keinen Fall. Mir ist wichtig, dass mein Musikinstrument die Reise sicher übersteht.
Auf der Hinreise lege ich sie in einen Zwischenraum hinter der hinteren Sitzreihe und platziere den Rucksack notgedrungen vor meinen Füßen. Auf der Rückreise nach Deutschland weist mich einer der Busfahrer auf Kroatisch zurecht, dass die Gitarre hinter den Sitzen nichts zu suchen habe.
„Warum nicht?“, frage ich ihn. Hier sei kein Platz vorhanden. Darum nicht. Also stelle ich das Instrument auf dem Sitz neben mir ab – in der Hoffnung, dass kein anderer Passagier den Platz beansprucht. Glück gehabt, obwohl sich der Bus in Rijeka fast bis auf den letzten Platz füllt!
Harte Sitze auf Langstrecken
Während der Reise mit dem nächtlichen Flixbus nach Kroatien und zurück erinnere ich mich an einen Normandie-Aufenthalt mit der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Ich war 17 und auf der Hin- und Rückreise im Bundeswehrbus gezwungen, auf einer harten Holzbank zu nächtigen. Die Sitze im Flixbus sind kaum weicher als Holzklasse. Schon nach zwei oder drei Stunden machen sich Rückenschmerzen bemerkbar. Noch während ich diesen Artikel schreibe, spüre ich ein leichtes Ziehen im Steißbein.
Bin ich etwa zu alt für eine Reise im Flixbus? Oder bin ich im Laufe der Jahre empfindlich geworden? Immerhin sind auch einige Senioren an Bord und keiner beschwert sich, während ich in Gedanken mit mir selbst schimpfe: „Du hast dir die Suppe selbst eingebrockt. Also löffele sie auch aus!“
Eiskalte Temperatur in der Nacht
Nach Einbruch der Dunkelheit senken die Fahrer die Temperatur im Bus auf eiskalte Tiefen. Zu meinem Glück habe ich ein Nackenkissen und eine warme Decke an Bord. Solltest du jemals über Nacht mit dem Flixbus nach Kroatien fahren, empfehle ich dir dringend, diese wertvollen Extras einzupacken. Wenn nicht, wirst du bestimmt vor Kälte zittern und dir einen Schnupfen holen.
Wackelnder lauter Doppeldecker
Neben der Decke und dem Kissen benötige ich Ohrstöpsel und eine Augenmaske, weil der Motor dröhnt und das Licht zum Einschlafen zu hell ist. Schlafen? Fehlanzeige! Der Doppeldecker macht nicht nur Krach, sondern wackelt auch hin und her. Ist das der Grund, warum in letzter Zeit wiederholt Flixbusse verunglückt und auf die Seite gestürzt sind? Bevor ich losfahre, macht sich meine Mutter Sorgen – ihr ganz normaler Wahnsinn, doch nach meinen Erfahrungen während der Kroatien-Reise eine berechtigte Frage.
Flixbus nach Kroatien sehr pünktlich
Übernächtigt, aber immer noch lebendig komme ich am nächsten Morgen in München an – pünktlich. Verspätungen handelt sich der Flixbus nach Kroatien und Deutschland laut meiner Erfahrung nur selten ein. Zumindest ein Pluspunkt, doch zu wenige, um solch eine Tortur jemals wieder über mich ergehen zu lassen. Bist du auch schon mal nachts mit einem Fernbus gefahren? Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht? Im Kommentarfeld darfst du sie gerne teilen. (as)
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Mein Vater war am 02.08.24 von Zürich nach Rijeka (Kroatien) unterwegs. Ein kleines Mädchen musste dringend auf Toilette. Der Fahrer weigerte sich dem kleinen Mädchen die Toilette zu öffnen im Bus. Der Fahrer hat ihr einen Sack angeboten damit sie urinieren kann. Mein Vater hat ihn höflich gebeten dem Mädchen die Toilette zu öffnen. Daraufhin hat der Fahrer meinem Vater mit der Faust in den Kopf geschlagen. Mein Vater hat eine Gehirnerschütterung erlitten und ist 65 Jahre alt! Das ist das aller aller letzte!!! Das gibt eine Strafanzeige & wird definitiv öffentlich gemacht!! Diesen Fahrer muss man sofort kündigen!!! NIE WIEDER FLIXBUS!!!
Wirklich? Das ist ja das Allerletzte! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Flixbus-Fahrer nach Kroatien sehr unfreundlich sind und häufig in den Bussen die Toilette unbenutzbar ist. Aber ein Schlag ins Gesicht? Das toppt wirklich alles!